Grammatik des Klassisch-Armenischen mit sprachvergleichenden Erläuterungen

[Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft 32] Innsbruck 1981 — 253 S.Bedeutete das „Altarmenische Elementarbuch" von A. Meillet (Heidelberg 1913) jahrzehntelang die einzige in einer westlichen Sprache verfaßte Einleitung ins Klassisch-Armenische, so verfügen wir nunmehr über eine ganze Reihe von Handbüchern verschiedenen Aufbaus und Zielsetzungen wie die von Jensen (1959-64), Van Damme (1974), Thomson (1975), Godel (1975), Minassian (1976).
Das Handbuch von R. Schmitt unterscheidet sich von den vorher genannten dadurch, daß es sich zunächst an Indogermanisten wendet. Daher wird die vom Verfasser empfohlene Transliteration (KZ 86, 1972, 296-306) durchgehend, auch in den Textproben, verwendet. In der Darstellung der Grammatik nimmt die Behandlung des Phonemsystems und der historischen Phonologie (S. 34-79) sowie der Morphologie (S. 89-157) den Hauptteil ein, während für die Kapitel über Wortbildung (S. 80-88) und Syntax (S. 158-163) auf Meillet und Jensen verwiesen wird. Es folgen dann Textproben mit Erläuterungen (S. 165-219) aus dem Evangelium (Lc 2,1-20; Mc 2,1-12) und aus Movses Xorenac'i sowie ein äußerst wertvoller rückläufiger Index der Wortausgänge und ein Glossar sämtlicher im Handbuch vorkommender Wörter.